Es war für mich
wirklich wie das erste Mal. Ich wollte endlich wissen, was "richtiger SM ist",
habe meine Notgroschen zusammengespart, und habe mir eine wunderschöne Frau aus dem
schlechtesten Dominaführer herausgesucht, den ich bekommen konnte (jaja, innere Werte
...), natürlich in einer fremden Stadt, ich will ja nicht erkannt werden ... Da habe ich
dann angerufen, und nach dieser Frau gefragt, und eine supersüße Piepsstimme antwortete
mir, daß es so eine Frau leider hier nicht gäbe. Ich habe erstmal geschockt aufgelegt,
und dachte, versehentlich beim Müttergenesungswerk angerufen zu haben.
Nachdem mein Pulsschlag wenige
halbe Stunden später wieder normal war, habe ich nochmals angerufen, ich hätte mich
sonst ewig wegen meiner Feigheit geschämt. Diese Stimme war wieder dran, und ich bin zu
ihr hin.
Ich dachte, es wäre ein großes
Haus, das als Dominastudio fungierte, mit Empfangsraum, in der diese Stimme die
Empfangstelefonistin macht (Studentenjob oder so). Von wegen, das Ding lag mitten im
Rotlichtbezirk, war das erste und bislang einzige Mal, das ich in so einer Straße war.
Ich fand die Hausnummer und da stand eine Frau im Schaufenster, die locker telefonierte.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals zuvor so eine Schönheit gesehen zu haben ...und sie
hatte genau diese Stimme ... ich ging mit ihr mit, und gleich der nächste Schock: Sie
wollte mehr Geld, als ich dabei hatte. Sie war dann aber mit meinen Spargroschen
zufrieden, und wollte dann wissen, was ich mir so vorstelle. Dann tat ich etwas sehr
Kluges! Ich sagte ehrlich, daß ich keine Ahnung hatte, daß aber Fesselspiele auf jeden
Fall was für mich sind.
Sie hat dann eine längere Zeit
mit mir alles Mögliche ausprobiert, was für die meisten hier [der Originaltext stammt
aus einer Mailingliste] wenig sensationell ist, für mich aber grenzenlos aufregend war:
Mein erster Dildo (wirklich seeeeeehr klein), ein paar Fesselungen am Flaschenzug, einige
Schlagübungen, einiges, was ich mittlerweile vergessen habe. Die ganze Zeit war völlig
klar, daß keine Gefuehle zwischen uns sind. Die ganze Zeit fühlte ich mich aber wirklich
unglaublich gut aufgehoben, und wir waren voller Sympathie füreinander. Wir hatten
hinterher auch noch lange Zeit zum Reden, und sie erzählte mir unter anderem, daß sie
vorher normale Hure war, aber keinen Geschlechtsverkehr mehr wollte, und deswegen Domina
wurde.
Als ich nach Hause ging, war ich
gelöst wie selten zuvor, und die Nächte der nächsten Wochen waren auch ohne Partner im
Bett sehr anregend ...
M, ? |